Am Mittwoch bin ich im Schneegestöber nach Hause gerutscht. Zumindest auf einem Teil meines Weges. Wegen der über Nacht eingetroffenen Glätte habe ich mich am Donnerstag dann doch dazu durchgerungen, meine Spikereifen aufzuziehen. Ich muss schon sagen, es überrascht mich an den wenigen Tagen im Jahr, an denen glattgefrorene Wege zu finden sind, immer wieder, wie gut diese kleinen Stahlstifte funktionieren. An ihre Grenzen geraten die Reifen an den eingefrorenen Spurrillen, die ich am Mittwoch hinterlassen habe, fangen sich aber sofort wieder.
Bei genauerer Betrachtung der beiden Reifen (Schwalbe Marathon Winter) habe ich feststellen müssen, dass jeder im letzten Winter einen Spike verloren hat. Glücklicherweise haben wir ja nicht nur die Reifen, sondern auch einzelne Spikes und das Werkzeug, diese zu montieren. Folgerichtig sind meine Reifen jetzt auch wieder vollständig. Mal sehen, ob sie es auch noch sind, wenn ich sie am Ende des Winters wieder ins Lager lege. Oder im Frühjahr. Oder im Sommer. Vielleicht auch erst im Herbst. Wenn ich es schaffe.
Einen großen Vorteil der eisigen Temperaturen der letzten Tage habe ich auch noch gefunden: Der regendurchweichte Haufen, den irgendein Hund zwischen meinem letzten Arbeitstag des letzten Jahres und dem ersten Arbeitstag diesen Jahres vor meinem Laden hinterlassen hat, war aufgrund der kältebedingten Aggregatzustandsänderung einfach einzusammeln und im öffentlichen Mülleimer, der keine zehn Meter entfernt steht, zu entsorgen. Das hätte eigentlich der Hundebesitzer machen sollen, aber von dem fehlte leider jede Spur…