Corona-Hinweise vom 17.03.2020

Die Geschehnisse um das Corona-Virus beobachte ich (wie vermutlich viele andere auch) nun schon eine ganze Weile mit großer Sorge. Wie gehen wir damit um? Bis Montag früh war der Plan in meinem Kopf in etwa so: Wir arbeiten zunächst weiter wie bisher. Wer aus Sorge um seine oder unsere Gesundheit nicht direkt mit uns in Kontakt treten möchte, dem können wir anbieten, alle seine Fragen telefonisch oder per Mail abzuklären. Wer möchte, kann sein Fahrrad bei uns vor der Tür anschließen, den Schlüssel in den Briefkasten werfen und die Reparatur per Brief, per e-Mail oder telefonisch beauftragen. Eine Rückgabe auf ähnlichem Weg ist auch möglich. Fahrräder und Fahrradteile können wir auch ausliefern. Das lässt sich alles regeln. Sobald es begründete Corona-Verdachtsfälle oder bestätigte Fälle in der näheren Umgebung gegeben hätte, hätte ich dann den Laden nicht mehr geöffnet und nur noch die oben genannten  Möglichkeiten genutzt.

Gestern habe ich im Laufe des Vormittags zu einer Kundin gesagt: „Solange es uns nicht verboten ist, werden wir weiter arbeiten.“

Gestern Abend habe ich dann gelesen, dass sich Bundes- und Landesregierungen darauf verständigt haben, den Großteil des Einzelhandels für den Publikumsverkehr zu schließen. Das trifft auch auf uns zu. Und für Brandenburg soll das kurzfristig ab Mittwoch gelten. Was machen wir nun?

Ich hoffe, es bleibt bei „für den Publikumsverkehr zu schließen“. Dann können wir nämlich ohne Publikumsverkehr weiter arbeiten. Folgendes ist gerade mein Plan für die Zeit ab 18.03.2020:

  • Beauftragte Reparaturen werden durchgeführt. Wahrscheinlich werden wir sie kostenlos ausliefern. Das wäre die eleganteste Möglichkeit.
  • Wer ein Fahrrad reparieren lassen möchte, kann uns gern anrufen oder eine Mail schreiben. Möglichkeit 1: Wir holen das Rad ab, wenn wir sowieso gerade unterwegs sind. Möglichkeit 2: Fahrrad vor der Tür am Fahrradanlehnbügel anschließen und Schlüssel im Briefkasten deponieren.
  • Wer Fahrradteile braucht, möge uns anrufen oder eine Mail schreiben. Wir kümmern uns dann darum. Auslieferung liegt nahe, da wir sowieso durch die Gegend fahren, um Fahrräder auszuliefern oder abzuholen.

Ich hoffe, dass wir so zurecht kommen. Ich hoffe, dass es weiter – trotz aller Einschränkungen – einen Bedarf an Fahrrädern, Fahrradzubehör und Fahrradreparaturen gibt. Ich hoffe, dass wir weiter arbeiten können. Und ich hoffe, dass wir alle (sowohl wir Fahrradladen-Leute, als auch alle unsere Kunden) gesund und munter bleiben.


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