„Frau Sparfuchs hier, vom Braunkohle- und Atomstromanbieter,“ meldete sich eine Stimme am Telefon, „ich möchte Ihnen ein Angebot machen, durch das Sie Ihre Energiekosten senken können.“
Oh, ein unerwünschter Werbeanruf… Auf ihre ungläubige Reaktion auf meine Antwort, dass ich an einer Kostensenkung gar kein Interesse habe, erklärte ich ihr kurz, dass ich mit meinem derzeitigen Stromanbieter sehr zufrieden bin und an einem Wechsel kein Interesse habe.
„Das ist schön, dass sie mit Ihrem Anbieter zufrieden sind. Das wollen wir auch gar nicht ändern. Dann nehme ich Sie mal von der Liste…“ Na hoffentlich. Und immerhin ist sie freundlich geblieben, auch bei der Verabschiedung. Das kommt ja auch nicht immer vor…
Ich denke, man kann die Welt auch kaputt-sparen. Ich habe sowohl privat als auch geschäftlich die Leute von Naturstrom damit beauftragt, Strom für mich zu kaufen. Und das aus zwei drei Gründen: Erstens haben die weder Kohle- noch Atomkraftwerke, zweitens vertreiben sie nur Ökostrom und drittens zahle ich noch etwas drauf, dass sie die Errichtung weiterer Ökostrom-Anlagen ermöglichen.
Ich kaufe auch nicht nur immer bei meinem billigsten Großhändler ein, dessen Außendienstmitarbeiter sich bei mir damit vorgestellt hat, dass sie die anderen mit „Schweinepreisen“ ärgern bzw. „schmutzige Preise“ machen. Gelegentlich kaufe ich da schon ein. Aber ich kaufe (neben anderen) auch gern bei einem kleineren Großhändler aus der Lausitz ein, bei dem ich zwar etwas mehr bezahle, dafür aber in der Nacht von Sonntag zu Montag bestellen kann und schon am Montagvormittag die Lieferung bekomme.
Man muss schon ein bisschen schauen, wo man sein Geld lässt. Kostensenkung mag kurzfristig vorteilhaft aussehen, auf Dauer ist sie es erfahrungsgemäß nicht unbedingt.
(Zitate sinngemäß)